Ophthalmologische Forschung in Deutschland: Das rät ein internationales Expertenpanel

Wie ist die ophthalmologische Forschung in Deutschland aufgestellt? Wo gibt es Verbesserungsbedarf und vor welchen Herausforderungen steht das Fach? Um zu beurteilen, wie die ophthalmologische Forschung in Deutschland aufgestellt ist, hat der Arbeitskreis Forschung der DOG eine Gruppe internationaler Experten aus Forschung, Wissenschaftsmanagement und Industrie um eine Einschätzung gebeten. Die Ergebnisse dieser Begutachtung sind Ende Mai 2024 in der Zeitschrift „Die Ophthalmolgie“ veröffentlicht worden. Der Fokus der Evaluation lag dabei auf der präklinischen, translationalen und klinischen Forschung. Wichtige Grundlage der Einschätzung war die Forschungslandkarte der DOG, die einen Überblick über die ophthalmologische Forschung gibt.

Fazit: Forschungsleistung in der deutschen Augenheilkunde sehr gut, Vorreiterrolle bei neuen Technologien

Deutschland ist international anerkannt für seine Forschung in der Augenheilkunde. Insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis wird von den Experten als hervorragend bewertet. Vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung und der zunehmenden sozioökonomischen Belastung spricht das Gremium folgende Empfehlungen aus:

  • Schutz des geistigen Eigentums: Intensivierung der Aktivitäten zum Schutz und zur Verwertung von Forschungsergebnissen.
  • Lobbying: Stärkere Einbindung von Patientenvertretern zur Unterstützung der Forschung.
  • Nationale Kooperation: Förderung von Synergien zwischen spezialisierten Forschungseinrichtungen.
  • Deutsches Nationales Augeninstitut: Einrichtung eines zentralen Forschungsinstituts für Augenheilkunde.

Die Gutachter bewerten die Forschungsleistung in der deutschen Augenheilkunde als sehr gut. Verbesserungsbedarf besteht in den Bereichen Translation, klinische Studien, geistiges Eigentum und nationale Zusammenarbeit. Ein zentrales Forschungsinstitut könnte die Augenheilkunde in Deutschland weiter stärken und international wettbewerbsfähiger machen.

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