Forschungslandkarte
für die Augenheilkunde in Deutschland
Ohne Forschung kein Fortschritt – ohne Fortschritt keine Verbesserung der Patientenversorgung: Der DOG ist die Forschung seit ihrer Gründung im Jahr 1857 ein wichtiges Anliegen. Heute unterstützt die weltweit älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften heraus. Die DOG setzt sich darüber hinaus für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein, beispielsweise indem sie Stipendien für junge Forscher vergibt.
Der Bedarf an Forschung in der Augenheilkunde ist, war und bleibt auch zukünftig hoch. Viele Augenerkrankungen lassen sich heute bereits dank intensiver und kontinuierlicher Forschung sehr gut behandeln. Trotzdem sind noch viele Forschungsfragen offen. Vor dem Hintergrund ständig steigender Patientenzahlen wächst letztendlich auch der Handlungsdruck. Bereits heute leiden rund 18 Millionen Menschen in Deutschland an Grünem oder Grauem Star, diabetischer Retinopathie oder altersbedingter Makuladegeneration. Bis zum Jahr 2030 wird sich diese Zahl um 50 Prozent erhöhen. Eine neue Chance nicht zuletzt für patientenorientierte Forschung bietet die Digitalisierung: Sie ermöglicht einerseits durch Mustererkennung Zusammenhänge darzustellen, die bislang unbekannt waren, die Versorgung letztendlich aber verbessern helfen. Andererseits muss auch der Einsatz digitaler Anwendungen wissenschaftlich begleitet werden, um deren Nutzen im Sinne der evidenzbasierten Medizin bewerten zu können.