„In einer solchen selten gewährten musischen Stunde mag der Arzt versucht sein, von erhöhter Warte Rückschau und Umschau zu halten, um einen Überblick zu gewinnen über den Grund und Boden, auf dem er steht, und über die Quellen, welche ihn speisen: woher seine Wissenschaft kommt, wo sie steht, wohin sie geht. Damit stellt sich ihm die geschichtliche Betrachtungsweise als ein Postulat vertiefter Erkenntnis seines Berufes. Ohne einen in die Vergangenheit gerichteten Blick gibt es keine volle Erkenntnis der Gegenwart und keinen klaren Ausblick in die Zukunft. Die historische Methode ist der Schlüssel, der das Tor aufschließt zum Verständnis der geistigen Situation und der wissenschaftlichen Probleme des heutigen und des morgigen Tages. Gegenwartsfragen und Zukunftsaufgaben resultieren nur aus Vergangenheitstatsachen“.
Albert Esser (1885-1972), Ophthalmologe und Medizinhistoriker aus Düsseldorf, in seiner Einleitung zur DOG-Festschrift von 1957
Publikationen zur Geschichte der deutschen Augenheilkunde
Präsidenten, Generalsekretäre, Schatzmeister, Schriftführer und Geschäftsführer seit Gründung der Gesellschaft
Museen und Sammlungen