München, März 2024 – Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) hat den Arbeitskreis „Frauen in der Ophthalmologie“ eingerichtet. Die Ziele des neuen Arbeitskreises sind die Förderung der Ophthalmologinnen, die Analyse der Ursachen struktureller Benachteiligungen von Frauen und die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für deren Beseitigung.
Das Timing hätte nicht besser sein können: Am diesjährigen Weltfrauentag fand die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises „Frauen in der Ophthalmologie“ während der Augenärztlichen Akademie Deutschland (AAD) statt. Auf Initiative des Netzwerks „Die Augenchirurginnen e.V.“ hatte des Gesamtpräsidium der DOG einstimmig beschlossen, diesen Arbeitskreis einzurichten und gemeinsam die Förderung der Frauen in der Augenheilkunde weiter voranzubringen.
Der Arbeitskreis setzt sich paritätisch aus jeweils vier Mitgliedern der DOG und der Augenchirurginnen zusammen. Die Mitglieder sind: Privatdozentin Dr. med. Viktoria Brücher, Professor Dr. med. Claus Cursiefen, Professor Dr. med. Frank Holz, Professor Dr. med. Anja Liekfeld, Privatdozentin Dr. med. Anna-Karina Maier-Wenzel, Professor Dr. med. Elisabeth Messmer, Professor Dr. med. Verena Prokosch, Dr. med. Nicola Vandemeulebroecke. Zusätzlich wird der Arbeitskreis seitens der Geschäftsführung der DOG durch Birgit Mele und Dr. Philip Gass unterstützt.
„Die Ziele des neuen Arbeitskreises sind die Förderung der Ophthalmologinnen, die Analyse der Ursachen struktureller Benachteiligungen von Frauen und die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für deren Beseitigung“, sagt Arbeitskreis-Sprecherin Anja Liekfeld. „Durch die Erhöhung der Sichtbarkeit soll eine Chancengerechtigkeit insbesondere in der Wissenschaft, in Führungspositionen und in chirurgischer Tätigkeit erreicht werden“, ergänzt Elisabeth Messmer, ebenfalls Sprecherin des Arbeitskreises.
Konkrete Inhalte und zu erarbeitende Themen und Aufgaben sieht der Arbeitskreis in der Auflage von Förderprogrammen, der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Ist-Zustandes des Gender-Gaps innerhalb der Strukturen der Augenheilkunde und der Erarbeitung von Lösungsansätzen etwa für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die Medizin ist inzwischen eine überwiegend weibliche Disziplin, das spiegeln auch die Mitgliederzahlen der DOG wider. Seit dem Jahreswechsel 2023/2024 sind die weiblichen Mitglieder in der Mehrheit.