Newsletter der DOG vom 30.4.2025  
 
 
Aus der DOG
Aus den Sektionen und Arbeitsgemeinschaften
Aus der Wissenschaft
Kurzmeldungen
Neues von der Stiftung Auge
Neues aus der Pressestelle
Fortbildungskalender
 
 
Aus der DOG

 
 
EBO-Examen findet 2025 erstmals im Rahmen des DOG-Kongresses in Berlin statt

Die europäische Facharztprüfung, die zum Titel „Fellow of the European Board of Ophthalmology (FEBO)“ führt, kann dieses Jahr erstmalig auch in Deutschland abgelegt werden. Die FEBO-Prüfung wird am 26.09.2025 während des DOG-Kongresses in Berlin stattfinden. Künftig wird sie im zweijährigen Wechsel mit Paris vor Ort in Berlin angeboten. Mit dem zusätzlichen Standort neben Paris bietet die DOG eine weitere Plattform für die Präsenzprüfungen und trägt so dazu bei, den hohen Standard der ophthalmologischen Versorgung auf europäischer Ebene zu fördern und zu festigen, der in den vergangenen 30 Jahren durch die internationale Zusammenarbeit etabliert werden konnte. Die Prüfung zum FEBO ist einer der Grundpfeiler der europaweiten Kooperation. Die mehrstündige Prüfung gliedert sich in einen Theorieteil und einen praxisorientierten Teil. Die Plätze für die Präsenzprüfung in Berlin sind begrenzt. Interessierte können sich derzeit noch anmelden. Es gilt das Prinzip „first come, first serve“; sobald alle Plätze vergeben sind, endet die Möglichkeit zur Anmeldung, spätestens jedoch am 4. Juni 2025 um 18.00 Uhr CEST.

Vorbereitungskurs FEBO-Examen im Mai

Für die Vorbereitung auf die FEBO-Prüfung findet am Samstag, den 10. Mai 2025, von 14:15 bis 17:45 Uhr MESZ ein Symposium während der Jahrestagung der Französischen Ophthalmologischen Gesellschaft SFO in Paris statt. Die Veranstaltung wird in 30 Länder live übertragen. Das Programm umfasst Expertenvorträge sowie interaktive Diskussionen über Prüfungsfragen der vergangenen Jahre in den Bereichen Neuroophthalmologie, Glaukom, Okuloplastik und Entzündungen. Hier gelangen Sie zur Anmeldung.

 
 
 
DOG-Podcast: Neue Folge der Sektion Uveitis erschienen!

In der aktuellen Folge des DOG-Podcasts dreht sich alles um das Thema Uveitis in der Augenheilkunde. Welche Chancen bietet die Proteomanalyse bei der Erkennung und Voraussage von Erkrankungen und deren Behandlung? Welche Herausforderungen gibt es bei der Erkennung einer Uveitis im Kindesalter? In welchem Zusammenhang stehen Diabetes und anteriore Uveitis? Diese und viele weitere spannende Fragen beantwortet Professor Dr. Carsten Heinz (Münster) in der aktuellen Episode.

Konzipiert wurde diese Folge inhaltlich von der DOG-Sektion Uveitis. Sie möchten mit Ihrer Sektion, Arbeitsgemeinschaft oder Ihrem Arbeitskreis ebenfalls eine Podcast-Folge gestalten? Dann melden Sie sich gerne bei Frau Mele in der Geschäftsstelle.

 
 
 
DOG beruft erstmals Referenten für Interoperabilität

Sowohl in Klinik als auch Wissenschaft ist es in der Augenheilkunde bislang selten möglich, Befunddaten digital so zu übertragen, dass diese nahtlos weiterverarbeitet werden können – viele Systeme sind nicht ausreichend interoperabel. Um die Fähigkeiten zum klinisch nützlichen Datenaustausch in Deutschland zu verbessern, ist ein intensiverer Austausch unter Augenärzten, Geräte- und Softwareanbietern sowie internationalen Standard-Organisationen notwendig. Das Geschäftsführende Präsidium der DOG hat daher Dr. med. Lars Fuhrmann (Hamburg) mit Wirkung zum 1.4.2025 zum ersten Referenten für Interoperabilität berufen. Dr. Fuhrmann verbindet klinische Erfahrung aus Hamburg und Düsseldorf mit Engagement für die Entwicklung von Schnittstellen und Standards zur Datenspeicherung in der Augenheilkunde, beispielsweise FHIR/openEHR. Ziel seiner Tätigkeit ist es, nachhaltige und klinisch valide digitale Standards zu etablieren und den Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren zu fördern.

Dr. Fuhrmann bietet dazu unter anderem eine offene, monatliche Online-Meeting-Reihe zum Thema Interoperabilität an, die jeweils am ersten Donnerstag im Monat um 16:00 Uhr stattfindet – erstmals am 8.5.2025. Interessierte können sich für weitere Informationen und zur Teilnahme an den Meetings direkt per Mail an Dr. Fuhrmann wenden.

 
 
 
AAD feierte 25-jähriges Jubiläum

Die AAD 2025 war ein voller Erfolg – fast 5.200 Besucherinnen und Besucher kamen in Düsseldorf zum augenärztlichen Fortbildungskongress zusammen. Zugleich feierte die AAD ihr 25. Jubiläum mit einem ganz besonderen Highlight: „Auge goes Wacken“. Gemeinsam mit der Stiftung Auge und der Wacken Foundation werden BVA und DOG auf dem diesjährigen Wacken Open Air (W:O:A) auf die Bedeutung augenheilkundlicher Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam machen. DOG und BVA danken allen Teilnehmenden der AAD für den regen Kongressbesuch.



 
 
 
Stiftung Auge hat neue Stiftungsprofessur für digitale Medizin und Künstliche Intelligenz vergeben

Die Stiftung Auge der DOG fördert eine W2-Stiftungsprofessur für Digitale Medizin und Künstliche Intelligenz in der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Insgesamt gingen neun qualifizierte Bewerbungen bei der Stiftung Auge ein, die durch den Begutachtungsbeirat der Stiftung Auge geprüft wurden. Den Zuschlag erhielt das UKE. Mit der neuen Professur werden wegweisende Impulse für Forschung, Lehre und klinische Anwendungen in der Augenheilkunde im Bereich der digitalen Augenheilkunde gesetzt. Am UKE entsteht so ein wichtiger Standort für Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit in der digitalen Medizin. Ein besonderer Fokus liegt auf zentralen Zukunftsthemen der Augenheilkunde, etwa der automatisierten Analyse ophthalmologischer Bilddaten zur Früherkennung von Erkrankungen.

 
 
 
Jetzt anmelden: Symposium unter Schirmherrschaft der DOG zu Ehren von Gottfried O.H. Naumann

Am 24. und 25. Oktober 2025 veranstalten das Klinikum Chemnitz, das Universitätsklinikum Halle sowie das Augenärztliche Kolloquium Mitteldeutschland im Verbund ein Symposium zu Ehren von Professor Dr. Dr. Gottfried O.H. Naumann. Die Veranstaltung findet in Chemnitz und unter Schirmherrschaft der DOG statt. Ziel der Veranstaltung ist, das Wirken von Professor Naumann aufzugreifen und die Ausbildung von Augenärzten und -ärztinnen in Sachsen weiter zu fördern und ein Netzwerk zu bilden. Führende Experten der Augenheilkunde treffen sich bei dem Symposium, um neueste Erkenntnisse, innovative Technologien und bewährte Methoden zu teilen. Im Anschluss an die Veranstaltung wollen die Veranstalter den Gottfried-O.-H.-Naumann-Förderverein der Augenheilkunde in Chemnitz gründen, um an das Wirken dieses großen Ophthalmologen und ehemaligen Präsidenten des International Council of Ophthalmology (ICO) anzuknüpfen.

Hier gelangen Sie zur Anmeldung.



 
 
 
Aus den Sektionen und Arbeitsgemeinschaften

 
 
Jahresbericht der DOG-Sektion Ophthalmopathologie: Spezifische Inhalte der WBO zur Ophthalmopathologie bestens realisierbar

Die Ophthalmopathologie ist aufgrund der Komplexität der okulären und periokulären Anatomie sowie der Vielfalt an Krankheitsbildern und Therapieformen folgerichtig in der Weiterbildungsordnung Augenheilkunde verankert. Die klinisch-pathologische Korrelation ist für eine korrekte Diagnosestellung in den meisten Fällen unerlässlich. Die hierfür erforderlichen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten können unter anderem durch das Online-Angebot der Sektion erworben und vertieft werden.

Neben den seit Jahren beziehungsweise Jahrzehnten wöchentlich angebotenen qualitätssichernden Fortbildungsveranstaltungen „Ophthalmopathologie Live“ (mittwochs 7:45-8:00 Uhr) und „Ophthalmopathologisches Konsil“ (Daicker-Witschel-Runde, donnerstags 16:15-17:00 Uhr), für die jährlich auf Nachfrage eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt werden kann, steht in Kürze auch eine Lehrschnittsammlung zur Verfügung. Diese umfasst klinische Bilder und dazugehörige, digital zu mikroskopierende hochaufgelöste histologische Schnittbilder mit Annotationen. Dieses Angebot wird durch Fördergelder der Schuldt-Stiftung und mit Sektionsmitteln finanziert. Die Zugangsdaten zu der entsprechenden Plattform „Ophthalmopathologie“ von Smart in Media werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Wichtige klinisch-pathologische Korrelationen wurden im Kurs „Ophthalmopathologie für den Lidchirurgen“ im Rahmen der AAD 2024 vorgestellt. Das Sektionssymposium auf der DOG 2024 zum Thema „Unerwartetes unter dem Mikroskop“ wurde von Herrn Professor Andreas Ohlmann (München) und Frau PD Dr. Julia Weller (Erlangen) ausgerichtet. Die Jahrestagungen der Deutschsprachigen Ophthalmopathologen (DOP) fanden im November 2023 in Freiburg und im November 2024 in Zürich statt. Dr. Benjamin Roschinski und Dr. med. Othmane Touirssa (beide Freiburg) erhielten jeweils den 1. Vortragspreis in Form eines zweiwöchigen Forschungsaufenthaltes in Liverpool. Ab 2025 werden die Gewinner des 1. Preises nach Basel eingeladen. Die kommende Jahrestagung der DOP findet am 10. und 11. Oktober in Bonn statt.

Sprecherin der Sektion:
Prof. Dr. Claudia Auw-Hädrich (Basel)

Weitere Mitglieder der Sektionsleitung:
Prof. Dr. Martina Herwig-Carl (Bonn)
Prof. Dr. Elisabeth Messmer (München)

 
 
 
AG Young DOG lädt zum Journal Club ein

Die AG Young DOG lädt seit Januar 2025 zum ersten bundesweiten Journal Club in der Augenheilkunde ein. Dieser richtet sich an junge Augenärztinnen und Augenärzte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ophthalmologisch interessierte Studierende. Ziel ist es, den Austausch innerhalb der jungen Generation in der Augenheilkunde zu fördern. Die Mitglieder stärken so ihre wissenschaftlichen und analytischen Fähigkeiten, treten in den wissenschaftlichen Dialog und stärken ihr Netzwerk. Zu jeder Journal Club Session wird ein Experte oder eine Expertin der jeweiligen Subspezialität eingeladen, um aktuelle Publikationen gemeinsam zu diskutieren. Der Journal Club findet jeden ersten (oder zweiten) Donnerstag im Monat von 18:00 bis 19:30 Uhr virtuell statt und wird von Dr. Andrea Ross der AG Young DOG moderiert. Interessierte können sich hier anmelden.

 
 
 
Tumorboard der DOG-Sektion Ophthalmoplastische und rekonstruktive Chirurgie

Die DOG-Sektion Ophthalmoplastische und rekonstruktive Chirurgie führt alle zwei Monate ein online Tumorboard durch. Dieses bietet eine Plattform, um gemeinsam interessante Fälle zu diskutieren und den Therapiestandard sowie die Ausbildung im Bereich der ophthalmoplastischen und rekonstruktiven Chirurgie zu verbessern.
Die online Meetings finden immer am Mittwoch jedes ungeraden Monats statt. Die nächsten Termine sind der 7. Mai 2025 und der 9. Juli 2025. Unter dem beigefügten QR-Code können Sie sich direkt zur Sitzung anmelden. Hier gelangen Sie zum Zoom-Meeting.

 
 
 
Aus der Wissenschaft

 
 
iPSC-Zellblätter erstmals zur Behandlung von Hornhautstammzellverlust eingesetzt

Ein japanisches Forschungsteam des Osaka University Hospital hat im November 2024 eine neue Studie veröffentlicht, in der erstmals weltweit Hornhautepithelzellen eingesetzt wurden, die aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) gewonnen wurden, um einen limbalen Stammzellmangel (LSCD) zu behandeln. Im Rahmen der Studie wurden vier Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener LSCD behandelt. Dabei transplantierte das Forscherteam allogene iPSC-abgeleitete Hornhautepithelzellblätter (iCEPSs) auf die betroffenen Augen. Zwei der Transplantationen erfolgten unter niedrig dosierter Cyclosporin-Gabe.

Während der zweijährigen Beobachtung traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Insgesamt wurden 26 meist leichte unerwünschte Ereignisse im ersten Jahr dokumentiert, gefolgt von neun weiteren im zweiten Jahr – jedoch ohne Hinweise auf Tumorbildung oder Abstoßungsreaktionen. Klinisch zeigten alle Patientinnen und Patienten eine Besserung: Die Sehschärfe nahm zu, Hornhauttrübungen gingen zurück und weitere Symptome wie Epitheldefekte, subjektive Beschwerden und Neovaskularisation besserten sich oder blieben stabil. Die besten Ergebnisse wurden bei den beiden Personen erzielt, die Cyclosporin erhalten hatten.

Die Studie liefert den weltweit ersten Nachweis dafür, dass die Transplantation von iPSC-abgeleiteten Hornhautepithelzellen bei LSCD sicher ist und klinisch vielversprechende Effekte erzielen kann. Eine größere Folgestudie zur Bestätigung der Wirksamkeit ist bereits geplant.

 
 
 
Kurzmeldungen

 
 
Netzwerk für seltene Augenerkrankungen bietet Fallkonferenzen an

Das Netzwerk für seltene Augenerkrankungen veranstaltet jedes Quartal online Fallkonferenzen zur Diskussion, die allen Kolleginnen und Kollegen zugänglich sind. Interessenten können sich auch über Frau Glauch in die Mailingliste eintragen lassen.
 
 
 
Neues von der Stiftung Auge

 
 
„Auge goes Wacken!“
Stiftung Auge klärt auf Wacken-Festival über vermeidbare Erblindung auf


Die Wacken Foundation startet in diesem Jahr erstmals eine Kooperation mit der Stiftung Auge der DOG: Gemeinsam werden sie auf dem diesjährigen Wacken Open Air Festival auf die Bedeutung augenheilkundlicher Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam machen. Die Wacken Foundation unterstützt als gemeinnützige Stiftung eine Vielzahl an Projekten – in diesem Jahr ist erstmals auch die Stiftung Auge mit dabei. Regelmäßige augenärztliche Vorsorge kann bei zahlreichen Krankheitsbildern vor vermeidbarer Erblindung schützen. Darauf weist die Stiftung Auge mit ihrer Kampagne „Besser mal zum Augenarzt – Vorsorge hilft!“ hin. Beim diesjährigen Wacken Open Air Festival ist die Stiftung Auge daher gemeinsam mit der Wacken Foundation vor Ort und klärt unter dem Motto ‚Vorsorge hilft‘ darüber auf, warum frühzeitige augenärztliche Untersuchungen so wichtig sind.

 
 
 
Neues aus der Pressestelle

 
 
  • DOG und BVA: Kompetenzerwerb über die Facharztzeit hinaus. Erst die Weiterbildung, dann das Fellowship


 
 
 
  Fortbildungskalender

Über aktuelle Fortbildungsangebote informiert Sie der Fortbildungskalender von DOG und BVA. Dieser steht Ihnen hier online zur Verfügung.
Bitte prüfen Sie aufgrund der aktuellen Lage individuell, ob oder in welcher Form die jeweilige Veranstaltung stattfindet.

 
 
 
  Impressum

DOG - Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.
Geschäftsführer: Dr. Dipl.-Kfm. Philip Gass
Geschäftsstelle: Platenstraße 1, 80336 München
Tel. +49 89 5505 7680
Fax +49 89 5505 76811
E-Mail: geschaeftsstelle@dog.org

Statuarischer Sitz der DOG in Heidelberg
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.
Klingenteich Straße 2, 69117 Heidelberg

Registergericht: Amtsgericht Heidelberg
Vereinsregisternummer: VR 105  

Präsident der DOG: Prof. Siegfried Priglinger
praesident@dog.org

Verantwortlich für redaktionellen Inhalt:
Prof. Frank G. Holz, Schriftführer der DOG, Platenstraße 1, 80336 München
  Pressestelle der DOG:

DOG Pressestelle
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14
70469 Stuttgart
Tel.: + 49 711 - 8931 649
Fax: + 49 711 - 8931 167

hartmann@medizinkommunikation.org
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Registergericht: Amtsgericht Stuttgart
Registernummer: HRA 3499
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